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Träumereien auf Retro Classics 2016

21. März 2016

4 Stunden Zeit für einen Messerundgang – das reicht gerade so aus für die größte Oldtimermesse Europas! Man will sich ja auch mit seinem Umfeld auseinandersetzen…

Die Preise auf der Retro Classics sind teilweise richtig versaut – aber wenn die niemand bezahlt, dann ist das ja nicht so schlimm. Und wenn doch jemand auf derartige Offerten eingeht – bitteschön… Die Anzahl an kaufwilligen Besuchern habe ich als groß wahrgenommen – bereits früh klebten ‘Verkauft’-Schildchen auf den Scheiben. Irgendwo muss man sein Geld eben hintragen, die Banken wollen es ja nicht mehr.

Das Angebot an Teilen und Werkzeugen ist im Vergleich zum Vorjahr zugunsten von noch mehr Modellautos (sammelt das wirklich noch jemand im großen Stil?) geschrumpft – wäre sehr schade, wenn sich diese Entwicklung fortsetzen würde!

Retro Classics ist voll von großen und kleinen Träumen – im Folgenden beschreibe ich meine 4 persönlichen Träumereien der wie gehabt sehenswerten Messe. Die passenden Fotos sind unten an der jeweils farblich passenden Rahmenfarbe zu identifizieren.

#Urraco
Keil ist geil – besonders wenn er so ausgewogen gestaltet ist. Das Design des Urraco ist dem des Ferrari 308 GT4 ähnlich – aber der Lamborghini setzt an allen Ecken und Enden noch eines drauf: flacher und gestreckter – zeitgemäße Abdeckung der Heckscheibe –  ein Cockpit, das was von Forschungslabor hat.

Auf dem Stand von Klima Lounge in Halle 1 stehen 2 Urracos – ein blauer und ein brauner. Bezüglich Preis gibt man sich bedeckt – in diesem sehr guten Zustand sicherlich tief 6-stellig.

#XJS
Zweifellos die konkretetste, weil bezahlbarste Traum ist ein Jaguar XJS aus den frühen 90ern: 18.900 Euro ruft ein Händler auf der gewerblichen Verkaufsbörse in Halle 6  für ein optisch sehr ansprechendes weiß / beiges Cabrio auf. Kein 12-Zylinder, sondern der bewährte Jaguar 4 Liter-Reihensechszylinder unter der Haube – schließlich kaufe ich alte Autos nicht um unglücklich zu werden…

Die Sitzprobe weckt Lust auf mehr: Hier sitzt man sportlich-bequem, das Holz im Innenraum ist hier ein Muss und kein notwendiges Übel wie bei manch anderem Gefährt. Das hier ist ein Cruiser in englischer Hochkultur – ich werde das Angebot an Jaguar XJS im Augen behalten!

#Cheetah GTR
Bislang kannte ich zugegebenermaßen den Cheetah nur als Rennbahnauto von Carrera.

Was brachialeres hab ich noch nicht gesehen – kompromissloser kann man Sportwagen nicht buchstabieren! Das auf dem Freigelände der Retro Classics ausgestellte Exemplar kann man sogar kaufen – einmal damit fahren würde mir fürs erste genügen.

#klassischer Rennwagen
Bei den Fiat x1/9-Freunden bin ich einmal mehr darauf gestoßen worden, wie reizvoll doch Renn- bzw. Rallyefahrzeuge auf klassischer Basis sind. Und: Es darf gerne kompakt und idealerweise gleichzeitig robust sein. Renn-911er sieht man sowieso an jeder Ecke und ob das Teil jetzt in 6 oder in 9 Sekunden auf 100 ist – das ist doch nicht wirklich entscheidend. Vielmehr muss die Fahrfreude und der Look stimmen – letzterer ist bei den beiden ausgestellten X1/9 phänomenal!

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